Hauswirtschaftsraum: Mit stolzen 19 Buchstaben ist es das längste Wort auf der Liste jener Punkte, die es bei einem neuen Eigenheim zu bedenken gilt. Und dennoch widmet man sich ihm meist am kürzesten. Warum? Weil ein Hauswirtschaftsraum zunächst einmal nach wenig Spaß beim Planen und auch kaum optischer Spannung nach dessen Umsetzung klingt. Das muss aber nicht sein: Denn der Ruf als dunkle, muffige Abstellkammer ist längst passé. Mittlerweile kann ein Hauswirtschaftsraum zum optisch ansprechenden Stauraum- und Funktionswunder avancieren – man muss ihn nur clever planen. Die Küchenfachberatenden von Küche&Co stehen dabei gerne mit Rat und Tat zur Seite.
Vom Kann zum Muss Aber warum ist ein Hauswirtschaftsraum (HWR) heute eigentlich ein Muss und nicht mehr so wie früher ein Kann? Das hat mit zwei Entwicklungen zu tun: Zum einen war es bis vor ein paar Jahrzehnten bei der Planung von Neubauten gang und gäbe, Waschküchen und Kellerräume mitzudenken. Im Sinne der Kostensenkung wird auf Unterkellerung mittlerweile aber immer öfter verzichtet. Und zum anderen ging der Trend immer mehr in Richtung offene, dem Wohnraum zugewandte Küchen mit luftigen Regallösungen und minimalistischem Design. Platz für Waschmaschine, Bügelbrett und Co. kann und will man hier meist nicht finden. Aber wohin dann mit all den Geräten und anderen zu verstauenden Dingen? Welcher Ort bietet sich an, für all jenes, was täglich gebraucht, aber nicht immer im Blickfeld sein soll? Und wenn Keller und Küche dafür nicht als Stauraum in Frage kommen? Die Lösung ist der multifunktionale Hauswirtschaftsraum, der bei modernen Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen meist von Beginn an miteingeplant wird.
Vom Must-have bis zum cleveren Zusatz-Feature
Mit der Einplanung des Raumes ist das Problem aber noch längst nicht gelöst. Denn auch der Hauswirtschaftsraum selbst will bestmöglich durchdacht sein. So schöpft man dessen Potenzial an Stauraum und Funktionen bestmöglich aus. Meist gilt es, auf geringer Grundfläche viele verschiedene Aufgaben möglich zu machen – vom Waschen über das Bügeln bis hin zum Verstauen von Winterjacken, Konserven oder Katzenstreu. Zu den Must-haves zählen durchdachtes Wasch- und Stauraum-Management, eine leistungsstarke Waschmaschine, pflegeleichte Oberflächen und attraktive Fronten. Es gibt aber auch Dinge, die einen multifunktionalen Hauswirtschaftsraum besonders clever machen. Man kann sich zum Beispiel für Hochschränke bis knapp unter die Decke entscheiden: Dort lässt sich alles gut aufbewahren, was leicht ist oder selten gebraucht wird – vom Geschenkpapier bis zur Weihnachtsdekoration. Sperrige Utensilien wiederum wie Staubsauger, Besen oder Mop lassen sich ideal in einem passenden Besenschrank-Element verstauen. Empfehlenswert ist auch eine Kombi aus offenen Regalsystemen für lange haltbare Lebensmittel, um stets einen Blick darauf zu haben, welche Vorräte aufgestockt werden müssen, und geschlossenen Schränken für Dinge, die man nicht laufend im Auge haben muss und will – wie etwa im HWR „Helferlein“. Eine Einbauspüle ist praktisch für die schnelle Handwäsche zwischendurch oder das Befüllen des Putzeimers mit Wasser. Ist man in Sachen Quadratmeter eingeschränkt, will man aber dennoch eine Arbeitsplatte haben, ist ein Unterschrank mit einer ausziehbaren Tischfläche aus einem Schubfach die Lösung. Besonders praktisch ist auch eine Planung wie der HWR „Design Laundry“ mit integriertem Wäschesortierschrank mit Körben und einem Regal mit Kleiderstange sowie ausziehbarem Wäschehalter.